Die aufrichtige
Hainbuche
Carpinus betulus
4. bis 13. Juni und 2. bis 11. Dezember
Die Hainbuche, Hagebuche oder Weißbuche ist kein Buchengewächs, sondern gehört zur Familie der Birkengewächse.
Dieses Gehölz wird häufig für die Umhegung, den „Hag“, von Gärten als lebender Zaun verwendet.
Der Ursprung des Wortes Hexe, der „Zaunreiterin“ leitet sich aus „Hagse“, die Frau, die hinter dem Zaun im Garten werkt, ab. Holunderbusch, Haselstrauch und Hainbuche gehörten zu den magischen Hölzern der großen weisen Frau. Ihre Vertreterinnen waren bereits in vorchristlicher Zeit die Kräuterweiblein u. Nothelferinnen. Diese kannten sich in der Volksheilkunde und den magischen Gebräuchen gut aus. Doch im ausgehenden Mittelalter wurden sie als „Hexen“ auf extreme Weise verfolgt.
Da die Hainbuche sehr regenerationsfähig ist, diente sie früher als „Futterbaum“. Das schwere, harte Holz eignete sich für Maschinenteile und Mühlräder. Heute werden nur Werkzeugstiele und Hackbretter daraus hergestellt.
Hainbuchen-Menschen setzen sich für Bedürftige ein und leisten gern gute Dienste. Sie sind stets um Toleranz bemüht und handeln vernunftbetont. Umweltschutz ist ihnen ein Anliegen.