Der starkmütige


Wacholder


Juniperus


Lieblingsbaum


Bei uns finden wir den baumartigen Machandel, Kranewitt oder Wacholder der Ebene und den kriechenden Alpen-Wacholder. Seine harten, nadelförmigen Blätter sind ein guter Schutz gegen Wildverbiss.

Bereits unsere Ahnen schätzten die starke Wirkungskraft und vielfache Heiltüchtigkeit des Wacholders. Bekannt war die Redensart: „Vor dem Holunder selbst tu den Hut abziehen und vor dem Wacholder das Knie beugen.“
Die Beeren fördern die Verdauung schwerer, blähender Speisen und werden zu einem überaus bekannten Schnaps gebrannt. In Deutschland heißt er Steinhäger, in England Gin und in Polen Borowitschka. Die Franzosen nennen ihn Genière und die Holländer Genever.
Wacholderholz entwickelt beim Verbrennen aromatischen Duft. Eingeatmete Dämpfe des ätherischen Öles besitzen keimtötende Kraft und helfen bei infektiösen Lungenleiden.

Bei einem Gang durch Wacholderbestände löst sich innere Starrheit und Zuversicht kehrt wieder ein. Jeder Strauch trägt reife und grüne Früchte. So schaut er nicht nur auf die Nöte des Jetzt, sondern lehrt das In-die-Zukunft-Blicken.